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Paritätische Akademie NRW

Zukunftsfähig und gut aufgestellt in Zeiten des demografischen Wandels mittels Potentialberatung NRW

Gestaltungsbereich: Demografischer Wandel

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Zusammenfassung

Die Paritätische Akademie NRW ist eine anerkannte Einrichtung der beruflichen Weiterbildung für die Sozialwirtschaft. Sie bietet seit 1971 einen breiten Kanon an aktuellen Qualifizierungsthemen für die Beschäftigten in den rund 3000 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW und darüber hinaus an. Zusätzlich führt Sie in enger Kooperation mit rund 200 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW attraktive Weiterbildungsveranstaltungen im sozialen Nahraum durch. Ein Teil  der 26 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind mit der Paritätischen Akademie NRW „groß“ geworden und stehen kurz vor dem Ruhestand, oder haben diesen bereits erreicht. Diese Veränderungen wurden zum Anlass genommen, gewachsene Strukturen neu zu durchdenken und systematisch Veränderungsprozesse anzugehen. Dazu wurde das NRW-Förderinstrument der Potentialberatung in Anspruch genommen. Neben einem Strategieprozess im Leitungskreis wurden neue Stellenprofile und Teamstrukturen erarbeitet, ein Prozess für die Rentenübergänge und Wissensweitergabe definiert, Belastungen gemeinsam mit den Mitarbeiter/innen identifiziert und Maßnahmen zur Reduzierung der Belastungssituationen und Verbesserung der Arbeitszufriedenheit auf den Weg gebracht.

Auslösendes Ereignis

Bei den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW hat die Paritätische Akademie NRW in den letzten Jahren verstärkt die altersstrukturellen Entwicklungen und damit einhergehende Themenstellungen beobachten können. In den Jahren 2010-2013 hat die Paritätische Akademie NRW ein Projekt zur Unterstützung der Mitgliedsorganisationen bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels durchgeführt (DemografieParität).  Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass Ende 2013 der Altersdurchschnitt bei der Paritätischen Akademie NRW bei 46 Jahren lag und die Hälfte der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über 50 Jahre alt waren sowie mehrere Rentenübergänge anstanden, hat man sich entschlossen, diese Veränderungen als Chance zu ergreifen, um interne Strukturen und Prozesse neu zu gestalten und eine Strategie der Paritätischen Akademie NRW für die nächsten Jahre zu entwickeln. Dazu hat die Paritätische Akademie NRW das NRW Förderinstrument der Potentialberatung genutzt.

Ziel


Lösungsweg

Für die geplante Potentialberatung hat die Paritätische Akademie NRW ein Beratungsunternehmen ausgewählt, das sich sowohl mit Organisationsentwicklungs- als auch mit Demografieprozessen auskennt. Im Geschäftsführungskreis wurden die Schwerpunktthemen und das Vorgehen vereinbart.
Als Startpunkt stand für das Leitungsteam der Strategieprozess „Paritätische Akademie 2020“, der über die gesamte Laufzeit der Potentialberatung in mehreren Workshops und Leitungskreistreffen erfolgte. Zentrales Ergebnis war ein kurz-, mittel- und langfristig ausgelegter Zielkatalog (1 – 3 – 5 Jahre) mit Stabilitäts- und Entwicklungszielen, der zukünftig als jährlich einzusetzendes Steuerinstrument genutzt wird. Dieser Zielkatalog stellte die Grundlage für die daraus abzuleitenden Maßnahmen dar.
Parallel dazu wurden die anstehenden Rentenübergänge thematisiert. Das Leitungsteam hat dazu Aufgabenfelder und die möglichen Übernahmen durch andere Beschäftigte bzw. auch eine Aufgabenumgestaltung definiert und gemeinsam mit den ausscheidenden Mitarbeiter/innen deren Übergangsvorstellungen thematisiert. Auf Basis dieser Erfahrungen wurde ein Prozess für zukünftige Übergänge festgelegt. Ein Transferplan für die Wissensweitergabe wurde gemeinsam zwischen Vorgesetzter und ausscheidendem Mitarbeiter aufgestellt und sukzessive abgearbeitet.
Eine breite Mitarbeiterbeteiligung erfolgte über Workshops. Zentrales Thema war - vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung - die Gesundheit der Belegschaft und deren konkrete Belastungen. Gemeinsam wurde die Ausgangsituation betrachtet, bewertet und Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die wiederum in den Strategieprozess und die Maßnahmenentwicklung einflossen.
Schließlich stand - verbunden mit den zu erwartenden Abgängen - auch die Diskussion interner Strukturen und Abläufe an. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden wurden Stellenprofile und Teamstrukturen überdacht und Kommunikationsstrukturen neu definiert.



Erfolg

Dieser Prozess erstreckte sich über einen Zeitraum von neun Monaten. Er war von einer hohen Komplexität und Wechselbeziehung der Themen geprägt. Die Diskussionen im Leitungsteam waren dabei sehr intensiv und weitreichend. Auch wenn es zeitweise für die Beteiligten als schwieriges Vorankommen erlebt wurde, so wurde der Prozess als absolut wichtiger Schritt - auch im Zusammenwachsen des Führungsteams - gesehen.
Einzelne Maßnahmen wurden sukzessive im Prozess bereits umgesetzt (neue Stellenzuschnitte von Mitarbeitern und deren Einarbeitung, Planung und Begleitung der Rentenübergänge, Erstellen eines 1-3-5 Jahresplans). Weitere Maßnahmen sind konzeptioniert und werden in den Folgemonaten umgesetzt.
Aus Sicht der Paritätischen Akademie NRW kann die Potentialberatung und die damit einhergehende Bearbeitung demografischer Fragestellungen als Erfolg bewertet werden. Nicht zuletzt stellte der Erwerb des Siegels DEMOGRAFIE AKTIV eine sichtbare Anerkennung für die intensive Bearbeitung personalpolitischer Themen dar, was den Protagonisten bereits nach innen und außen positive Rückmeldungen eingebracht hat.

Betrieb

Betriebsname:Paritätische Akademie NRW
Straße:Loher Straße 7
PLZ:42283
Ort:Wuppertal
Internetadresse:www.paritaetische-akademie-nrw.de
Betriebsgröße:10 bis 49 Beschäftigte
Gründungsjahr:1971
Wirtschaftssektor:Gesundheits- und Sozialwesen

Betriebliche(r) Ansprechpartner/in

Name:Frauke Heitmann / Stefan Rieker
Funktion:Geschäftsführung / Teamleiter Projekte
Telefon:0202 2822 239 / 0202 2822 246
E-Mail:heitmann@paritaet-nrw.org

Berater/in

Firma/Institution:GOM mbH
Name:Dr. Helga Unger
Telefon:0241 401 84 95
E-Mail:h.unger@gom.de
Internetadresse:www.gom.de


Gestaltungsbereich:

Demografischer Wandel

Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung des Demografischen Wandels und langfristige strategische Ansätze zur Prävention (Lebenslanges Lernen, altersgemischte Teams, Altersstrukturanalyse etc.).