Mit der AOK Rheinland/Hamburg und dem Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung initiierte man ein Gesundheitsprogramm mit unterschiedlichen Aktionen, wie zum Beispiel einen Gesundheitstag zur Rückengesundheit und einem Gesundheitszirkel. Paralel dazu wurden Rückkehrgespräche geführt, um die Ursache für den hohen Krankenstand zu ermitteln und das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen. In den Ruckkehrgesprächen wurde nicht nur gefragt was los war, sondern auch wie man helfen kann. Dadurch wurden die Mitarbeitern mit Zuwendungen unterstützt die über tarifvertraglichen Leistungen hinaus ging. Aber es wurde auch zielstrebig gegen
systematische Krankmacher vorgegangen und unterm Strich
wurden dafür sogar mehr neue Mitarbeiter eingestellt.
Die Geschäftsführung startete eine regelrechte Kommunikationsoffensive, um der
schlechten Stimmung im Hause ein Ende zu setzen. Die Mitarbeiter waren an den Verbesserungsmöglichkeiten der Pflegequalität der Wirtschaftlichkeit kommunikativ beteiligt, doch auch für persönliche Probleme hatte die Geschäftsleitung stets ein offenes Ohr. Die Beschäftigten wurden gefördert und jeden Monat zum Beispiel abwechselnd mit Wellnessgutscheinen belohnt.
Mit der Einschätzung "Bei geringerer Krankenquote kommt die Wirtschaftlichkeit von alleine" hatte die Geschäftsführung im ersten Ansatz Recht. Und diese Einschätzung machte sich bezahlt. Schon bald stieg der Umsatz, der auch postwendend in die Modernisierung der Einrichtung investiert wurde, aber auch an die Mitarbeiter weitergegeben wurde, in Form einer Prämie beispielsweise. All diese Maßnahmen haben auch dem Betriebsklima gut getan. Ein Gang durch die Stationen ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, das die Umstrukturierungsmaßnahmen ein voller Erfolg sind und alle Umorganisationen gelungen sind.
Im Jahr 2005 erhielt der Betrieb unter anderem den Best-Practice-Award der Gemeinschaftsinitiative Gesünder Arbeiten.
Betrieb | |
Betriebsname: | Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf |
Straße: | An der Burg 1 |
PLZ: | 52499 |
Ort: | Baesweiler |
Internetadresse: | kA |
Betriebsgröße: | keine Angabe |
Gründungsjahr: | 1985 |
Wirtschaftssektor: | Gesundheits- und Sozialwesen |
Betriebliche(r) Ansprechpartner/in | |
Name: | Ulrich Zerressen |
Funktion: | Geschäftsführer |
Telefon: | 02401/600-1 |
Fax: | 02401/600-233 |
Berater/in | |
Firma/Institution: | Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg |
Name: | Heinz Kowalski |
Telefon: | 02 11 / 271 18-0 |
Fax: | 02 11 / 271 18-100 |
E-Mail: | heinz.kowalski@bgf-institut.de |
Internetadresse: | www.bgf-institut.de |