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LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH

LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH: Permanente Optimierung

Gestaltungsbereich: Unternehmens-/ Organisationsentwicklung (Aufbau- Ablauforganisation)

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Zusammenfassung

Kreativität und Eigeninitiative fordert Dr. Vitalij Lissotschenko von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Voraussetzung dafür, weiß der geschäftsführende Gesellschafter der LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH, sind eine Arbeitsorganisation mit flachen Hierarchien, strategische Weiterbildung und Work-Life-Balance. Mit Unterstützung einer vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Europäischen Sozialfonds geförderten Potentialberatung hat der Dortmunder Unternehmer gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür gesorgt, dass Betrieb und Personal auch in Zukunft erfolgreich arbeiten können.

Auslösendes Ereignis

Mit ihrem patentierten Produktionsverfahren, das Serienproduktion bei höchster Qualität ermöglicht, agiert die LIMO GmbH bereits seit 16 Jahren auf dem Zukunftsmarkt Mikrotechnologie. Mehr als 220 Ingenieure, Physiker, Techniker und andere Fachkräfte aus insgesamt 24 Nationen integrieren in der Dortmunder Firmenzentrale Mikrooptiken in technisch fortgeschrittene Systeme. Mehr als 300 Patente hat der Technologieführer angemeldet – High-tech-Produkte für die verschiedensten Bereiche in Medizin und Industrie. Die hohe Wertschätzung der Kunden dokumentiert sich in stetig steigenden Umsatz- und Beschäftigtenzahlen.

„Bei so viel technologischem und wirtschaftlichem Erfolg: Warum dann überhaupt eine Potentialberatung?“, ließe sich fragen. „Genau deswegen“, lautet die überraschende Antwort von Sabine Schwager, kaufmännische Direktorin der LIMO GmbH, und sie erläutert: „Das kontinuierliche Wachstum unseres Unternehmens in einem dynamischen Markt erforderte schnelle Entscheidungen im Alltagsgeschäft. Für eine strategische Steuerung, für eine Anpassung von Aufbau- und Ablauforganisation an die veränderten Rahmenbedingungen blieb kaum Zeit. Mit Unterstützung einer landesgeförderten Potentialberatung, die immer das Unternehmen als Ganzes betrachtet, wollten wir jetzt alle Dimensionen des komplexen Veränderungsprozesses, von der Organisation über die Kundenbeziehungen bis hin zur Weiterbildung und zur Gesundheit am Arbeitsplatz, also die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Kontext bewerten, um Schlussfolgerungen zu ziehen für zukünftige Strategien, aber auch für eine Optimierung aller Unternehmensbereiche.“

Lösungsweg

Stärken-Schwächen-Analyse und Handlungsplan

Unternehmensberater Theo Strauch mit Sitz in St. Augustin fungierte dabei als neutraler Moderator. Seine Stärken-Schwächen-Analyse – sie umfasste Dokumentenstudium, Fragebogenaktion sowie ausführliche Gespräche mit Geschäftsleitung und Beschäftigten - nahm Markt- und Kundenanforderungen, Aufbau- und Ablauforganisation, Finanzziele und Personalentwicklung im Zusammenhang in den Blick. Die differenzierte Untersuchung offenbarte vor allem Verbesserungspotentiale in der strategischen Ausrichtung und in der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit.

Entsprechend der für LIMO wie für die Potentialberatung geltenden Maxime, nicht nur Probleme aufzuzeigen, wurde ein Handlungsplan mit konkreten Maßnahmen erstellt. Komprimiert in Stichworten liest sich das komplexe Vorhaben so: Neue Produktlinien und Vertriebswege auswählen, Alleinstellungsmerkmale und Produktvorteile herausstellen, Produktlinienmanagement, Vertrieb, F&E, Konstruktion und Personalmanagement besser aufeinander abstimmen, Organisation, Informationsfluss und Qualitätsmanagement bei der Auftragsabwicklung optimieren sowie gezielte Weiterbildung. Die anvisierten Maßnahmen wurden nach Priorität gestaffelt und für ein späteres Controlling mit Kennzahlen versehen.

Strategische Steuerung und abteilungsübergreifende Kooperation

Ganz oben auf der Prioritätenliste: Die Stabilisierung des wirtschaftlichen Erfolgs und das weitere Wachstum des Unternehmens. In „Strategie-Workshops“ wurden dazu Märkte - gegenwärtig sind das hauptsächlich Europa, Asien, USA - und Kundenanforderungen systematisch ermittelt und von der Geschäftsleitung mit Unterstützung des neutralen Beraters strategisch aktualisiert. Nach eingehender Marktanalyse ließen sich die Flachbildschirm- und Solarindustrie als neue Absatzbranchen identifizieren sowie die Automobilindustrie, wo der Einsatz hochwertiger Laser, wie sie LIMO produziert, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Weiteres Ergebnis der strategischen Überlegungen ist, das Unternehmen zukünftig mehr auf ausgewählte Märkte zu fokussieren. Eine stärkere Standardisierung und Modularisierung soll zudem Risiken minimieren, die Flexibilität erhöhen und dazu beitragen, die Marktreife neuer, kundenorientierter Projekte zu beschleunigen. Auf Basis der zuvor analysierten Unternehmenspotentiale wurde die Erweiterung des bestehenden Produktportfolios um 17 neue Produktlinien beschlossen sowie die Optimierung von Produktionssteuerung und Qualitätsmanagement.

Eine bessere Kooperation und Kommunikation an den Schnittstellen der verschiedenen Abteilungen, das abteilungsübergreifende Denken und Handeln war einer der zentralen Bestandteile des für Potentialberatungen obligatorischen Handlungsplans. Alle Maßnahmen zur Verbesserung von Organisation und Projektsteuerung – die Erstellung von Roadmaps für strategische Projekte, die Festlegung von „Meilensteinen“ als verbindliche Zielvereinbarungen, die Entwicklung eines neuen Economic-Resource-Planning-Systems, Weiterbildung vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf, teilweise unter Nutzung des Bildungsschecks - wurden mit den Betroffenen in Workshops abgestimmt, die Wirksamkeit der Maßnahmen systematisch überprüft.

Erfolg

Ergebnis: Insbesondere in den Bereichen Qualitätsmanagement, Verkauf, Kommunikation und Zusammenarbeit sind messbare Fortschritte nachweisbar, der Auftragsdurchlauf ist beschleunigt.

Permanente Optimierung

Nur noch drei weitere Resultate zur Illustration der komplexen Reorganisation in Folge der Potentialberatung: Strategische Maßnahmen für eine effektivere Personalbeschaffung (Implacement als Instrument zur Personalrekrutierung und Personalentwicklung), die Einführung flexibler Arbeitszeiten mit Gleitzeit und Zeitkonten im Bereich der Produktion, Aufstiegsqualifizierungen speziell für gering qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Weiterentwicklung des Work-Life-Balance-Konzepts, zu dem etwa Anti-Raucher-Kurse gehören. Geplant ist, die Stärken-Schwächen-Analyse schon bald zu wiederholen: „Denn uns nutzen keine punktuellen Aktionen“, stellt Sabine Schwager klar, „wir wollen eine permanente Optimierung.“

Betrieb

Betriebsname:LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH
Straße:Bookenburgweg 4-8
PLZ:44319
Ort:Dortmund
Internetadresse:www.limo.de
Betriebsgröße:200 bis 249
Gründungsjahr:
Wirtschaftssektor:- Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen

Betriebliche(r) Ansprechpartner/in

Name:Susanne Schwager
Funktion:Kaufmännische Leitung
Telefon:+49 - 231 - 22 24 1-0
Fax:+49 - 231 - 22 24 1-140
E-Mail:kontakt@limo.de

Berater/in

Firma/Institution:Theo Strauch
Name:Theo Strauch
Telefon:0228 82377066
E-Mail:theostrauch@freenet.de

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Gestaltungsbereich:

Unternehmens-/ Organisationsentwicklung (Aufbau- Ablauforganisation)

Organisatorische Maßnahmen zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Produktionsprozesse unter Einbeziehung der Mitarbeiter (Kommunikation, Ausschüsse und Gremien, Teamarbeit, Software, Transparenz, Qualitätsmanagement etc.).