Die Maßnahme umfasst Beratungen und Trainings zur eigenen Gesundheit sowie zur Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz. Sie ist als dauerhafte Unterstützung der Beschäftigten vorgesehen.
Im Laufe des Projektes wurde das Ziel konkreter. Erst durch die Kommunikation von Wissen und Erfahrung der externen Fachkraft, Frau Kuhrau-Vogt, wurde offensichtlich, welche schlummernden Potenziale in der Arbeitsumgebung für jeden Einzelnen steckte. Daher konkretisierten sich die Ziele im Laufe der ersten Analysephase wie folgt:
a. Optimierung der Arbeitsplatzgestaltung mit vorhandenen Mitteln
b. Individuelle Beratung zur körpergerechten Gestaltung der Arbeit und der Abläufe
c. Kontinuität der gesundheitsförderlichen Absicht und letztlich: ist es das persönliche Ziel der externen Beraterin, die Erwartungen von Geschäftsführung und Mitarbeiterschaft zu übertreffen.
1. Die Geschäftsführung veranlasste eine Information über E-Mail an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betreffend: "Leichter - Locker - Aktiv am Bildschirm". Mit Ablaufinformation, Zielgruppen und Zielen.
2. Besuch jedes Arbeitsplatzes - Vorstellung, Erläuterung des Vorhabens, vertrauensbildende Maßnahme, Überblick verschaffen. Erfasst wurden die subjektiven Einschätzungen des Beschäftigten.
Erste Ermittlung mit Hilfe eines für diesen Betrieb abgestimmten Fragebogens - Schwerpunkte:
Nach einem Berater-Tag (8 Zeitstunden) konnten so 23 Interviews dokumentiert werden.
3. Auswertung der Fragebögen
4. Angebot von drei Workshops à 60 Minuten in der Arbeitszeit als offenes Angebot: a. Locker am Bildschirm - Ausgleichsübungen im Büro, b. Brain Jogging - Effiziente Methoden zur geistigen Aktivierung, c. Frische Augen - Übungen zur Entlastung der Augen.
5. Nach den ersten beiden Seminaren wurden die Arbeitsplätze dahingehend angeschaut, ob sich Veränderungen bei den Teilnehmern ergeben haben. Die Frage war: "Hatten die Beschäftigten das Wissen aus dem Seminar übertragen können?" Bei der Umstellung von Arbeitsmitteln und dem direkten Training am Arbeitsplatz leistete die externe Physiotherapeutin und ErgoPhysConsultant Motivationshilfe. Beispielsweise Veränderung der Papiervorlagen: Anstatt Papier vor den Bauch zu legen und die Tastatur weit weg zu schieben - was einen langen Hebel des Hand-Arm-Systems zur Folge hat - wurde daran gearbeitet, erst die Tastatur nahe an den Körper - kurzer Hebel - zu ziehen, dann erst die Vorlage vor den Monitor zu legen. In dieser Phase wurde mit einem Transfer-Fragebogen dokumentiert, ob die Maßnahmen bisher erfolgreich waren. Abfragen: Wurden die Maßnahmen umgesetzt und akzeptiert; werden Übungen durchgeführt; falls Befindlichkeitsstörungen vorhanden waren, ob diese vermindert wurden?
6. Auswertung der Transfer-Fragebögen
7. Entwicklung und Übertragung weiterer Verbesserungsmaßnahmen, insbesondere im Bezug auf die Beratungsleistung und das letzte Seminar.
8. Nach dem letzten Seminar und einer Anwendungszeit von etwa einer Arbeitswoche geht ErgoPhysConsultant Ursula Kuhrau-Vogt erneut an die Arbeitsplätze, um eine abschließende Evaluierung und Beratung durchzuführen.
9. Präsentation der gesamten Auswertung und der Ergebnisse vor der Geschäftsführung.
10. Beschluss weiterer Maßnahmen - Beispielsweise kontinuierliche Pflege durch Auffrischungsseminare nach Bedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im etwa halbjährigen Rhythmus; E-Mail-Coaching über individuelle Ausgleichsübungen oder andere Formen der Erinnerung, um die Verhaltensänderungen zu unterstützen.
Das Projekt befindet sich am 12.06.07 in der 8. Projektstufe.
Das Projekt befindet sich im laufenden Prozess.
Mit der Dokumentation wurde bestätigt, dass das Arbeitsklima sehr gut ist. Dennoch gab es immer noch Störungen und Einschränkungen bei der Handhabung der eigenen Arbeitsmittel. Die Bürodrehstühle beispielsweise waren bisher nicht auf den Beschäftigten angepasst worden. Die Schwachstellen konnten aufgedeckt und meistens sofort behoben werden. Beispielsweise waren an 9 Arbeitsplätzen die Tische falsch eingestellt. Dieser Zustand konnte zwar nicht direkt verändert werden, es wurde jedoch sofort veranlasst, dass der Büromöbellieferant für eine Anpassung der Tischhöhen sorgte. Mithin haben jetzt alle Beschäftigten die Möglichkeit, in ergonomisch aufrechter Haltung zu arbeiten. Als Rückmeldung kam: Ich fühle mich deutlich wohler.
Die Mitarbeiter ließen erkennen, dass sie sich den kleineren Unbequemlichkeiten durch fehlerhafte ergonomische Anpassung und eigenem Fehlverhalten nunmehr nicht mehr "so ausgeliefert" fühlten. Sie gingen mit einem neuen Selbstbewußtsein und einer neuen Körperwahrnehmung an aufkommende Verspannungen oder Irritationen heran.
Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG)
INQA - Ganzheitliche Prävention
Ausbildung zum ErgoPhysConsultant, Information des ZVK e.V.
Betrieb | |
Betriebsname: | optegra - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater |
Straße: | Universitätsstr. 71 |
PLZ: | 50931 |
Ort: | Köln - Lindenthal |
Internetadresse: | www.optegra.de |
Betriebsgröße: | 10 bis 49 Beschäftigte |
Gründungsjahr: | 2005 |
Wirtschaftssektor: | Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen |
Betriebliche(r) Ansprechpartner/in | |
Name: | Stefan Neubauer |
Funktion: | Mitbegründer & geschäftsführender Partner |
Telefon: | 0221 800508-0 |
E-Mail: | info@optegra.de |
Berater/in | |
Firma/Institution: | Der Meisenberg - Praxis für Physiotherapie, Zentrum für ganzheitliche Gesundheit |
Name: | Ursula Kuhrau - Vogt |
Telefon: | 02204 42 69 93 |
Fax: | 02204 97 99 99 2 |
E-Mail: | ergo.ukv@das-rueckenzentrum.com |
Internetadresse: | http://www.dermeisenberg.de |