Erfahrung als Chance
Gestaltungsbereich:
Demografischer Wandelzur Übersicht
Auslösendes Ereignis
Es war weniger ein konkretes Ereignis, das die Verantwortlichen der ESW Röhrenwerke zur Teilnahme am Projekt STABILA bewogen hat, sondern vielmehr wurden die "Zeichen der Zeit" erkannt: Zunehmende Schwierigkeiten bei der Rekrutierung junger Fachkräfte und als Konsequenz daraus ein höherer Anteil älterer Mitarbeiter, die die teils enormen Belastungen der Schwerindustrie bis zur Rente tragen sollen. Eine sonst branchenübliche Vorruhestandspraxis gab es bei ESW in der Vergangenheit nicht, auch typische "Schonarbeitsplätze" existieren kaum.
Ziel
Angesichts einer weiter alternden Belegschaft war und ist eines der Hauptziele, deren Beschäftigungsfähigkeit nicht nur zu erhalten, sondern möglichst zu erweitern. Weil außerdem die Notwendigkeit zur Ausweitung der Produktionskapazitäten bestand, gehörten neben Investitionen in Technik auch Neueinstellungen zum Maßnahmenkatalog. Bei der Umsetzung der wirtschaftlichen und personalpolitischen Maßnahmen arbeiteten Unternehmensleitung und Betriebsrat eng zusammen.
Lösungsweg
Hier sind 3 Themenkomplexe zu nennen:
Erstens die Wiedereinführung der gewerblichen Ausbildung zur Deckung des eigenen Bedarfs. Jeder Auszubildende wird individuell betreut, bekommt bei Bedarf die passende Nachhilfe und im Fall des erfolgreichen Abschlusses eine Übernahmegarantie.
Zum Zweiten sind 40 neue Mitarbeiter eingestellt und qualifiziert worden - ein Drittel davon über 45 Jahre alt. Teilweise konnte so Mehrarbeit reduziert werden.
Schließlich wurde bei anstehenden Investitionen alternsgerechte Technik berücksichtigt. So werden schwere Rohre etwa mit einem speziellen Stapler transportiert oder die Vermessung der warmen Rohre durch eine automatische Messanlage vorgenommen. Foto: IHK Aachen
Erfolg
Nichts drückt diesen - neben den dargestellten Maßnahmen - so gut aus, wie folgende Aussage der Unternehmensführung:
„Der Mix aus alt und jung, aus Erfahrung und körperlicher Fitness ist unser Erfolgsfaktor. Wir haben gelernt, die älteren Mitarbeiter/innen nicht daran zu messen, wo sie mit zunehmendem Alter Schwierigkeiten bekommen, sondern wir besinnen uns auf ihre Stärken, von denen auch die Jungen profitieren: Erfahrung, Besonnenheit in Stresssituationen, Gewissenhaftigkeit und – nicht zuletzt – die emotionale Verbundenheit mit unserem Unternehmen.“
Für die Zukunft sind Jahresgespräche über die Personalplanung mit der Arbeitsagentur und größeren Arbeitgebern der Region sowie Branchendialoge und gemeinsame Schulungen angedacht.
Betrieb |
Betriebsname: | ESW Röhrenwerke GmbH |
Straße: | Auestraße 25 |
PLZ: | 52249 |
Ort: | Eschweiler |
Internetadresse: | www.esw-rohre.de |
Betriebsgröße: | 250 bis 999 Beschäftigte |
Gründungsjahr: | 1818 |
Wirtschaftssektor: | - Metallerzeugung und -bearbeitung |
Betriebliche(r) Ansprechpartner/in |
Name: | Hans Geesen |
Funktion: | Personalleiter |
Telefon: | 02403 792-0 |
Fax: | 02403 792-4111 |
E-Mail: | hans.geesen@esw-rohre.de |
Berater/in |
Firma/Institution: | MA & T Sell & Partner GmbH |
Name: | Dr. Ralf Schimweg |
Telefon: | 02405 4552-0 |
Fax: | 02405 4552-200 |
E-Mail: | ralf.schimweg@mat-gmbh.de |
Internetadresse: | www.mat-gmbh.de |
Gestaltungsbereich:
Demografischer Wandel
Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung des Demografischen Wandels und langfristige strategische Ansätze zur Prävention (Lebenslanges Lernen, altersgemischte Teams, Altersstrukturanalyse etc.).
Muss auch der zweite Fluchtweg die vorgeschriebene Breite für Fluchtwege aufweisen?
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Müssen in einem begehbaren Gefahrstoffcontainer für die zu trennenden Lagerklassen zusätzliche Sicherheitsschränke oder Brandabschnitt-Unterteilungen eingebaut werden?
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Wie hoch muss eine Tür sein, die ausschließlich als Verkehrsweg genutzt wird und keinen ersten Fluchtweg darstellt?
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Ist ein Anlagenbetreiber verpflichtet, sein auf Basis der "alten" TRGS 510 genehmigtes Gefahrstofflager betreffend der Anforderungen in der aktuellen Fassung der TRGS 510 zu überprüfen und zusätzliche technische bzw. organisatorische Maßnahmen, zur Anpassung an den Stand der Technik, vorzunehmen?
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Ist die arbeitsmedizinische Untersuchung nach Arbeitszeitgesetz vom juristischen Aspekt her eine Angebotsvorsorge, eine Tauglichkeitsuntersuchung oder eine Wunschvorsorge?
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Müssen Zapfsäulen von LNG-Tankanlagen (Flüssigerdgas) einen Rammschutz haben und muss der farblich gekennzeichnet sein?
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Welche Anforderungen werden an das Prüfpersonal (befähigte Personen) für Lötrauchabsaugungen von Ihrer Seite gesehen?
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