Der 100jährige Familienbetrieb Brammertz in der 3. und 4. Generation ist stolz auf seine Mitarbeiter mit hoher Betriebsbindung. Das bedeutet aber auch langjährige körperliche Belastungen. Ein zwischenzeitlich 79 Jähriger Mitarbeiter ist der lebende Beweis, dass man bis ins hohe Alter auch im Handwerk arbeitsfähig sein kann „Die Jungen von heute sind die Älteren von morgen“ so Alice Brammertz, die die Schreinerei gemeinsam mit ihrem Ehemann Eduard, Sohn Max und Tochter Aline leitet. Alle Vier sehen sich in der Verantwortung, die Arbeit für ihre Mitarbeiter so zu gestalten, dass ein langfristiges Berufsleben bei Brammertz mit Qualität und Freude an der Arbeit möglich ist.
Im Rahmen der Initiative Demografie-Aktive Unternehmen hat die Schreinerei Brammertz die zentralen Personalthemen einer Überprüfung unterzogen. Bereits in den 90er Jahren hatte man mit Maßnahmen zu Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz begonnen. Systematisch werden nun Daten erfasst und Arbeitsplatzanalysen durchgeführt. Insbesondere die Nähe zu allen Mitarbeitern durch ein kontinuierliches „Management by walking around“ zeigt immer wieder Bedarfe auf. Ein finanzielles Budget steht zur Verfügung für Maßnahmen zur Arbeitserleichterung, Schulungen (Arbeitssicherheit, Gefahrstoffe) und Weiterbildung. Durch den Einsatz von Tandem-Teams bei der Montage, in der Werkstatt, bei Sanierungs-, Reparaturarbeiten und in der Fertigung sowohl handwerklich als auch mit neuester CNC-Technik werden Belastungen reduziert und Erfahrungen an Jüngere weiter gegeben. In jedem dieser Tandem-Teams profitiert der Jüngere vom Know How des Älteren und der Ältere von der Innovation und Energie des Jüngeren. Bei dieser Tandem-Lösung coachen sich die Mitarbeiter gegenseitig. Das fördert die Lebens- und Arbeitsqualität überdurchschnittlich.
Bei Brammertz gibt es flexible Arbeitszeiten; davon profitieren besonders die Älteren und auch Mitarbeiter, die gerade Eltern geworden sind und sich schon mal um die erkrankten Kinder kümmern müssen. Nachwuchs für das Schreinerhandwerk wird über vielfältige Kontakte und Präsenzen in Schulen, Verbänden und auch Forschungsprojekten gesucht. Eine qualifizierte Allround-Ausbildung sichert die Zufriedenheit und auch die Bindung der Azubis. Es gibt für die Azubis die Möglichkeit, sich zum Europa-Assistenten ausbilden zu lassen. Hier zahlt Brammertz nach erfolgreicher Prüfung den Aufenthalt und die Praxis in einem europäischen Partnerunternehmen. Gleichzeitig wird für alle Mitarbeiter regelmäßig Fort- und Weiterbildung betrieben, oft in Kooperation mit anderen Handwerksunternehmen im europäischen Ausland. Auch Höher-Qualifizierungen vom Gesellen zum Meister oder Fachbauleiter werden aktiv durch das Unternehmen unterstützt. So hat Brammertz derzeit 8 Meister, 2 Fachbauleiter und 3 Auszubildende (bei 26 Mitarbeitern).
Die Krankenzahlen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken und liegen unter Branchenschnitt, die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten ist hoch, Fluktuation kaum spürbar und auch findet Brammertz nach wie vor als Handwerksunternehmen qualifizierten Nachwuchs, da die Arbeitgeberattraktivität in der Region bekannt ist.
Betrieb | |
Betriebsname: | Brammertz Schreinerei GmbH |
Straße: | Am Berg 14 |
PLZ: | 52076 |
Ort: | Aachen |
Internetadresse: | www.brammertz-schreinerei.de |
Betriebsgröße: | 10 bis 49 Beschäftigte |
Gründungsjahr: | |
Wirtschaftssektor: | Verarbeitendes Gewerbe |
Betriebliche(r) Ansprechpartner/in | |
Name: | Alice Brammertz |
Funktion: | Geschäftsführung |
Telefon: | 02408-9496-0 |
Fax: | 02408-9496-94 |
E-Mail: | info@brammertz-schreinerei.de |
Berater/in | |
Firma/Institution: | GOM mbH |
Name: | Dr. Helga Unger |
Telefon: | 0241-4018495 |
Fax: | 0241-9290622 |
E-Mail: | h.unger@gom.de |
Internetadresse: | www.gom.de |